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Tagebuch Härtsfeldreiseführer_10

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Tagebuch 10 „Härtsfeldreiseführer“

Autorin: Brigitte Himmer

Für den 26.06.2019 war unser nächster Probentermin festgelegt, Probenort sollte der Härtsfeldsee sein. Diesmal war uns auch der Wettergott mehr als wohl gesonnen. Wir waren gut vorbereitet und freuten uns schon auf den Abend. Doch man soll bekanntlich den Morgen nicht vor dem Abend loben. Kurz vor unsrer Abfahrt auf das Härtsfeld erreichte mich die Mail einer Schauspielerin, in der sie mir mitteilte, dass das Proben am Härtsfeldsee wohl nicht möglich sei, da bereits die Aufbauarbeiten für das Festival „Rock am Härtsfeldsee“ angelaufen sind. Da wir aber inzwischen Katastrophen erprobt sind, folgte ein Telefonat mit meiner Kollegin. Plan B, ich recherchierte die Telefonnummer vom Härtsfeldsee-Kiosk und rief dort an. Falls die Probe am See tatsächlich ausfallen muss, weichen wir in die Halle nach Schweindorf aus, wäre für uns aber die ungünstige Variante. Gesagt, getan, ich bekam von der Kioskbetreiberin Entwarnung, da der Bereich, den wir nutzen wollen, noch nicht abgesperrt war. Als wir am Härtsfeldsee ankamen, war ich dann doch überrascht von der Dimension der Veranstaltung. Leslie kannte das schon, sie war im letzten Jahr im Zuge unserer Feldforschung zweimal vor Ort und war nicht überrascht. Wir mussten den vorderen Parkplatz anfahren und bei sengender Hitze unsere mitgebrachten Requisiten an den See bringen. Am Ziel angekommen, stellten wir fest, dass wir doch nicht das gesamte Areal nutzen können, das wir für unsere Inszenierung vorgesehen hatten. Aber, wie schon erwähnt, wir können mit Hindernissen umgehen. Bis auf eine Schauspielerin kamen dann auch alle zur Probe. Zu Beginn gab es eine Info – und Besprechungsrunde, die einige Fragen und Bedenken der Schauspieler*innen bzgl. der geplanten zweiten Aufführung thematisierte. Um die drängenden Fragen möglichst zeitnah zu besprechen, telefonierte ich mit dem Projektleiter des „Härtsfeldreiseführer“, während Leslie schon mal mit den Aufwärmübungen anfing. Anschließend bauten wir zusammen mit den Requisiten, die wir zur Verfügung hatten, unser Bühnenbild und starteten mit der Probe. Leslie übernahm die beiden Rollen der abwesenden Schauspielerin, und ich soufflierte, so gut es ging, neben der Regiearbeit. Nach mehreren Durchläufen nahmen dann die Textsicherheit und damit auch die Spielsicherheit sichtlich zu.

Summa summarum: Alle Beteiligten waren mit dem heutigen Ergebnis zufrieden, die Schauspieler*innen signalisierten uns, dass sie sich mit diesen Szenen sehr wohl fühlen.

Wir als Projektleiter haben bis zur nächsten Probe noch eine Nuss zu knacken, aber dank unseres tollen Teams schaffen wir das.

 

 

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